Ein Bett im Garten - Bauanleitung

Weil die normale Gartenliege einem entweder ergonomisch eine bestimmte Liegeposition vorschreibt oder einfach zu klein ist, um sich gemütlich hinzuflenzen, entstand die Idee zum Selbstbau-Gartenbett.

Neumodern nennt man es Daybed und kennt es im Villenstil von den Strandbetten exklusiver Hotels. Ein schönes Plätzchen neben einer kleinen Eiche war schnell gefunden und ein handwerklich begabter Ehemann macht Frauenträume wahr.

 

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Sechs Bodenhülsen in Betonfundamenten sorgen für sicheren Stand, kesseldruckimprägnierte (KDI) Fichtenbalken waren schnell mit Holzöl wetterfest verschönert und bilden mit Metallwinkeln den stabilen Rahmen für das Gartenbett.

Etwa 45 Zentimeter über dem Boden tragen fünf gut verschraubte Querbalken die 1,40 mal 2,20 Meter große Liegefläche aus geöltem KDI-Fichtenholz. Weil Sonnenschutz wichtig ist und auch ein gemütliches Eck zum Ratschen entstehen sollte, ist die Südseite des Gartenbettes analog zur Liegefläche mit Brettern verkleidet und hat eine rund 50 Zentimeter hohe, angeschrägte Rückenlehne. So kann man nebeneinander fast wie in einem Loungemöbel sitzen und den Tag genießen. Versuch macht klug: Und so fiel die geplante Überdachung fast ganz weg, weil sogar in den Sommermonaten die Bretter im Süden genug Schatten liefern.

So kann man sogar ganz faul über sich die Wolken oder Sterne beobachten. Die kleine Eiche kommt als weiterer Schattenspender durch die geschwungene Rückwand als Teil des individuellen Designs groß raus.

 

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Eine gemütliche Matte, die schnell zusammengerollt und verstaut werden kann, und weiße Stoff-Vorhänge als Sichtschutz machen das exklusive Gefühl komplett. Etwas Muskelkraft sowie genaues Arbeiten mit Wasserwaage und Säge muss man neben den Materialkosten investieren. Die Sommerbräune beim Bretterstreichen gibt's inklusive.

 

Wir wünschen viel Spaß beim Nachbauen!

 

(Text und Fotos: Wittmann)


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